Die Geschichte der Seife

 

Die Geschichte der Seife reicht bis weit in die Zeit vor Christi Geburt zurück.

Die Sumerer (ein Volk, das im südlichen Mesopotamien lebte) entwickelten ca. 4.500 v. Chr. eine Vorform der Seife, welche aus Asche und Ölen bestand. Dabei wurde sie als Heilmittel eingesetzt, da der reinigende Effekt zunächst schlicht übersehen wurde.
 
Erst die Römer erkannten den eigentlichen Nutzen als Pflegeprodukt zur Reinigung der Haut. Die erste moderne Form der Seife, bei der man Öl mit einer Lauge vermischt, entdeckten die Araber im 7. Jahrhundert nach Christus, also nochmals ca. 5.000 Jahre später.
 
Nach und nach verbreitete sich dieses Wissen um die Herstellung von Seifen auch in Europa, jedoch war ihr der Durchbruch noch nicht gegönnt. Aufgrund großer Seuchen, wie Pest und Cholera, geriet die Seife in Verruf. Man dachte, dass diese Krankheiten erst durch das Waschstück in den Körper gelangten.
 
Erst ab dem 17. Jahrhundert kam man von dieser Theorie wieder ab und verwendete die Seife als Reinigungsmittel. Dem Franzosen Nicolas Leblanc, gelang es schließlich Soda als Ersatz der Asche im Rahmen der Seifenherstellung einzusetzen.
  
In den französischen Städten Marseille, Toulon und Lyon entstanden Mitte des 17. Jahrhunderts größere Seifenfabrikationen. In Marseille hat die Seifenherstellung bis heute einen hohen Stellenwert und eine große Tradition.

Die Geschichte der Seife